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Morsumer Kulturfreunde e.V. | 20.05.2024 - 10:05:04 Uhr
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  "13 in einem Boot" - Biikebrennen - Petritag  

   Es gibt in Morsum 11 Vereine und 2 Förderkreise = 

                                 "13 in einem Boot"

              

  

                   

 

 

Den Morsumer Ringreiterverein von 1884.

Hauptmann ist Matthias Schmitz, sein Stellvertreter ist Manuel Boysen. Der Verein feiert in diesem Jahr im August sein 125- jähriges Bestehen.

 

Das Morsumer Ringreiter Corps von 1912.

Dieser Verein hat einen Vorsitzenden und einen Hauptmann. Vorsitzender ist Detlef Martensen und Hauptmann Jan Christian Lauritzen. Da im Ringreiterverein von 1884 fast ausschließlich nur die Söhne von dem Verein zugehörigen Ringreitern aufgenommen wurden, kam es zur Gründung des Morsumer Ringreiter Corps von 1912.

 

Der  Frauenringreiterverein “Corps der Amazonen zu Morsum“

wurde 1998 von 13 Frauen gegründet. Hauptfrau ist Christiane  Hofmann-Boysen, ihre Stellvertreterin Andrea Struve

 

Die Freiwillige Feuerwehr  Morsum wurde 1921 gegründet.

Durch die Fusion der Sylter Ostdörfer 1970 zur Gemeinde Sylt-Ost wurde aus der Gemeinde- eine Ortswehr Morsum. Ab 2009 ist sie nun eine Ortswehr der  neuen Gemeinde Sylt. Ortswehrführer ist Volker Bartling, sein Stellvertreter ist Wolfgang Schmitz

 

Der TSV Morsum wurde 1921 gegründet.

Er hat z.Zt. 310 Mitglieder. Ihr Vorsitzender ist Carsten Classen, sein Stellvertreter Jochen Wahnes. 

 

Der Sylter Landfrauen –Verein Sylt wurde 1952 gegründet, (2011 ausgetreten)

hat 208 Mitglieder, davon sind 55% Morsumer. Vorsitzende ist Margrit Lauritzen, ihre Stellvertreterin Regina Middeke 

 

Weberinnen

Seit August 2011 sind die Weberinnen mit zwei Hochwebstühlen im Morsumer Zimmer und übernehmen die Nachfolge der Landfrauen bei „13 in einem Boot“. Immer Dienstags und Freitags, auch vor den Augen interessierter Besucher, wird nun gewebt.  Auch sollen Kinder die Möglichkeit bekommen, an kleinen Tischwebstühlen dann selbst zu weben.

 

Bezirksbauernverband für Sylt - jeden ersten Mittwoch im Monat findet die Sprechstunde für die Sylter Bauern im Morsumer Zimmer statt.

 

Die Bogenschützen Morsum / Sylt wurden 1987 gegründet.

Die Schießbahn am Muasem Hüs wird von 36 erwachsenen Mitgliedern und 12 Jugendlichen genutzt.

 

Die Sylter Stiefelwerfer haben ihre Stiefel, ähnlich wie beim Bosseln, schon ab 1985 geworfen.

1998 umrundeten sie mit 107 km die Insel Sylt  mit exakt 5519 Würfen und wurden damit im Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Vom 1. bis 3. Oktober 2004 wurde die Distanz von Sylt nach Hamburg in 48 Std. und 40 Min. mit 12628 Würfen überwunden. Im Jahr 2006 kam es zur Vereinsgründung. Vorsitzender ist Jockel Schulz.

 

Vorsitzender der Morsumer Jagdpächter ist Karl Uwe Fink.

2010 wird die Morsumer Jagd wieder neu verpachtet. Bisher waren die Morsumer Jagdgenossen -  also die Landbesitzer die ihre jagdfähigen Flächen an die Jagdpächter verpachten - aber immer der Meinung, dass die Jagd  nur an  Morsumer verpachtet werden soll.

 

Die Morsumer Kulturfreunde wurden 1990

von 18 Morsumern und einem Sylter gegründet. Der z. Zt. 298 Mitglieder starke Verein versucht mit vielen Aktivitäten das Morsumer Dorfleben zu erhalten und zu bereichern. Vorsitzender ist Alfred Bartling, seine Stellvertreterin Angelika Böhm

 

Dann gibt es in Morsum noch zwei Förderkreise.

Der eine setzt sich für den Erhalt der Morsumer Grundschule ein, Vorsitzende ist Heike Engels-Nissen.

 

Der andere Förderkreis für alle kirchlichen Belange und auch zum Erhalt der Pastorenstelle. Förderkreis St. Martin zu Morsum - Vorsitzender ist Michael Boysen

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 Früher und heute

Biikebrennen und Petritag in Morsum

(bar) Allein in den letzten 50 Jahren brannten in Morsum an 6 verschiedenen Stellen die Biiken. Zuerst westlich, dann östlich der Morsumer Schule, dann auf einem Hügel in der Nähe des jetzigen Standortes. Weitere Standorte waren der Parkplatz auf Nösse, dann am Katrevel und nun wieder draußen auf Nösse, in der Nähe der ehemaligen Kieskuhle. Am Kinderpetritag saßen früher immer auf der einen Seite des Saales die Mädchen, auf der anderen Seite die Jungen. Sobald die Musik anfing zu spielen, mussten die Jungen die Mädchen zum Tanz auffordern. Der Schulmeister marschierte in der Mitte der Tanzfläche auf und ab und paßte auf, dass keiner der Jungen dem Tanzen  entrinnen konnte. Am Abend wurde immer ein friesisches Theaterstück aufgeführt. Da aber mit der Zeit immer weniger der friesischen Sprache mächtig waren, versuchte man es mit plattdeutschem Theater. Die kamen aber nicht so recht an. Mehrere Jahre traten dann am Morsumer Petritag die „Kellergeister“ auf,  eine Gesangsgruppe aus dem Süden Deutschlands. Als diese Gruppe sich aber auflöste war man froh, dass es  in Morsum die „Pümpels“ gab. Damit glaubte man nun das ideale Programm für den Petritag gefunden zu haben. Immer wenn sie auftraten, war das Muasem Hüs bis auf den letzten Platz besetzt. Leider hat sich  auch diese Theatergruppe aufgelöst. Im letzten Jahr waren es der Sylt-Satiriker Manfred Degen und der Musik-Entertainer Oliver Strempler, die mit einem sehr guten Programm die Petritagbesucher be-geisterten.

Für 2012 entschied man sich, ähnlich der früheren Fernsehsendung „Haifischbar“, etwas Neues auf die Beine zu stellen.

An der diesjährigen  Biike trafen sich wieder viele Einheimische, Zweitwohnungsbesitzer und auch Gäste.  Der Morsumer Ortsbei-ratsvorsitzende Michael Nissen wies in seiner Rede auf den Ursprung des Biike-brennens hin und sprach aktuelle Morsumer und Sylter Probleme an, wie z. B. die Wohnungsnot, die auch durch den Verkauf vieler Sylter Häuser mit entstanden ist. Klaus Mungard brachte in seiner, auf Friesisch gehaltene Rede, u. a. den Vorschlag, auf den, auf dem Flugplatzgelände bestehende Betonflächen, Photovoltaikanlagen zu installieren. So würde man Abbruchkosten sparen und die Insel auch selbst für ihre eigene Energieversorgung etwas beitragen.

Am Kinderpetritag ging es im Muasem Hüs hoch her. DJ Michael Schlüter ließ die Musik erklingen, die von den Kindern gewünscht wurde. Mit Begeisterung nahmen sie auch an den Spielen teil, bei denen Frank Zahel und Michael Nissen als Schiedsrichter fungierten. Mit vollem Programm ging es dann abends weiter. Nach der Begrüßung durch den Ortsbeiratsvorsitzenden Michael Nissen und dem Vorsitzenden der Morsumer Kulturfreunde Alfred Bartling, und von ihm vorgetragene kleine Morsumer Biike- und Petritag-geschichten, spielte „Holli von der Küste“ einige Stücke auf seinem Akkordeon. In dem danach, von Karin Börnsen vorgetragenen friesischen Gedicht „Stiiner bi Strön“, ging es darum, dass ein Zuhause Glück und Glanz bedeutet. Karin Börnsen, in alter Sylter „Kladasch“, spielte an diesem Abend die Barfrau an der Morsumer „Petritags-Bar“. Das Thema „Zuhause“ griff Alfred Bartling als Moderator des Abends auf, als er mit dem Ortsbeiratsvorsitzenden an der Bar diskutierte. Wie soll ein Zuhause, wie im Gedicht beschrieben, Glanz und Glück bedeuten, wenn viele Sylter aus Wohnungsmangel, oder wegen nicht mehr bezahlbarem Wohnraum, die Insel verlassen müssen und hier kein Zuhause  mehr haben. Auch wenn im Augenblick die Morsumer Schule als Primarhaus (Kinderkrippe, Kindergarten und Schule) nicht von einer Schließung bedroht ist, ist ihr Erhalt doch durch den Wegzug von immer mehr Syltern zum Festland doch wieder gefährdet. Noch werden Kinder aus Rantum und Hörnum in Morsum unterrichtet. Wenn diese aber zur weitergehenden Schule nach Westerland wechseln, wird es schwer werden, die für den Erhalt der Schule erforderliche Anzahl von Kindern in Morsum zu haben. Im Gespräch an der Bar ging es dann weiter um die Schulwegsicherung und dass auf allen Straßen in Morsum schon bald nur noch mit 30 km/h gefahren werden darf. Gesprächsthema war auch die Ausweisung der Ladestraße am Bahnhof zu einem Gewerbegebiet. Danach gab dann die Bürgermeisterin einen interessanten und ausführlichen Sach-standsbericht über den in Morsum geplanten MarktTreff. Obwohl schon seit einigen Jahren ein solcher MarktTreff im Gespräch war, konnte man nun feststellen, dass dank der Bürgermeisterin  und der Projektleiterin Ruth Weirup, der Zug nun tüchtig Fahrt aufgenommen hat. Nicht mehr im Morsumer Zimmer, dieser Raum soll den Vereinen vorbehalten bleiben, und auch nicht in einer Industriehalle draußen vor dem Muasem Hüs, sondern im nördlichen und zu überdachenden  Innenhof des Muasem Hüs sei nun die Nahversorgung geplant, so die Bürgermeisterin. Sie berichtete weiter, dass auch schon mit zukünftigen Betreibern positive Gespräche stattgefunden haben und bei Realisierung des MarktTreffs-Projekts auch die Sylter Bank ins Muasem Hüs umziehen wird. Weitere Gewerbetreibende, so wie auch ein für Morsum wichtiger Fahrradverleih, wird es dann auch im Muasem Hüs geben. Zum Konzept gehört ebenfalls ein zusätzlicher Parkplatz im Osten des Muasem Hüs-Geländes. An einem neu zu erstellenden Fußweg kann man nicht nur zum Muasem Hüs gelangen,  entlang dieses Weges können dann auch Märkte, wie z. B. der „Mittelalter-Markt“ stattfinden. Dieser Parkplatz kann später auch als Verkehrserziehungs- Platz genutzt werden, so die Bürgermeisterin weiter. Nach einer Musikeinlage von „Holli von der Küste“ berichtete dann Detlef Martensen, Vorsitzender des Morsumer Ringreitercorps von 1912,  aus dem Vereinsleben und in welcher Form das 100 jährige Bestehen des Vereins in diesem Jahr gefeiert werden soll. Karin Börnsen berichtete das Neueste vom Förderverein St. Martin Kirche zu Morsum und über schon feststehende Veranstaltungen in diesem Jahr, wie zum Beispiel das Frühstück am Deich und das Sommerfest in Pastors Garten. Danach erzählte Wolfgang Krüger aus den Anfängen und dem Leben der Inselspeeler, und wieviel Spaß sie selbst an ihren Auftritten haben. Nach drei, von den Inselspeelern wieder hervorragend vorgetragenen Sketchen, sorgte dann das Duo AhRosas weiter für richtige Petritagstimmung. Daher endete dieser unterhaltsame, interessante und auch gesellige Abend für viele auch etwas später.

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     Morsumer Biike

 

Im Laufe der Zeit haben in Morsum an verschiedenen Plätzen die Biiken  gebrannt. War es zuerst mitten im Dorf, einige hundert Meter westlich von der Morsumer Kirche und südlich des Terpstich, war es später östlich der Morsumer Kirche auf einer Wegkreuzung.

Dann brannte sie östlich der Straße Üp Klef und Nuurhörn auf einem Hügel an der Grenze zum Naturschutzgebiet Nösse. Danach dann direkt auf dem Parkplatz Nösse. Eigentlich der beste Platz zum Biikebrennen, war von dort die Morsumer Biike nicht nur weit sichtbar,  auch konnte man von dort bei gutem Wetter viele der anderen Biiken brennen sehen. Da die Gaststätte auf Nösse aber eine Reetbedachung hat, und dazu mehrere Jahre nacheinander durch den Südwestwind auch die Gefahr bestand, dass durch den Rauch die Räume der Gastwirtschaft  tagelang unbenutzbar würden, wurde der Biikeplatz von dort zum Katrevel, ganz im Westen von Morsum  am Angelteich unten am Nössedeich verlegt.  Da bei einem regenreichen Februar dieser Platz mehr einer Schlammwüste ähnelte und ohne Gummistiefel nicht begehbar war, kam es nach nur wenigen Jahren wieder zu einem Platzwechsel.

Dank eines Morsumer Landbesitzers, der sein Grundstück draußen neben dem früheren Biikehügel am Naturschutzgebiet Nösse zur Verfügung stellte, kann jetzt wieder  auf einem würdigen und idealen  Standort die Morsumer Biike brennen. Da das Grundstück hoch liegt, ist unsere Biike wieder weithin sichtbar. Bei gutem Wetter ist von dort die gesamte Keitum/Lister Bucht und sogar die dänischen Küste einsehbar.  Und zum Süden ebenfalls die dortigen Sylter Dörfer und auch die anderen Inseln.

Das Brennmaterial kann gut  angefahren werden. Ein Anfahren der Biike-Besucher mit ihrem PKW wird aber durch die dortigen Sandwege  erschwert. Die Autos aber können auf dem Parkplatz Nösse,  dem ehemaligen Biikeplatz geparkt werden. Von dort startet dann auch der Fackelzug um 18.30 Uhr zur Biike.

Die Reden werden in diesem Jahr auf friesisch von Claus Mungard und auf deutsch von Holger Weirup gehalten. Warme Getränke werden von der Morsumer Feuerwehr angeboten.

Grünkohlessen gibt es danach dann in allen Morsumer Gaststätten und auch im Muasem Hüs.

Kinderpetritag wird am nächsten Tag von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr, und am Abend um 20.00 Uhr treten dann die Pümpels im Muasem Hüs auf, danach wird dann getanzt.

 

Da Morsum nicht nur der ursprünglichste, sondern auch der Ort ist, wo es die meisten noch friesisch sprechenden Menschen gibt, wollen auch die Morsumer Kulturfreunde mit kleinen friesischen Geschichten zum Erhalt der friesischen Sprache beitragen:

Bei der nachfolgenden Geschichte geht es um die Petritagveranstaltung 1980 in Morsum:

Pidersdai me binai tau Komedisteken

Sa üüs ali Jaaren waar uk 1980 ön Muasem weler ön di Wiartshüs "Sylter Hof" ön Jike`s gurt Daanspiisel Pidersdai firet. Hat bigent üp Auröner üüs langsen me di Jungensdaans. Di Skuulmaisters löp ap en diarl ön Daanspiisel en paset üp, dat di Jungen ek tö aurdorig waar. En likers wiar dit weler sa gurtem, dat om sin ain Uurt knap forstuun kür. En hiili Ker Kaming seet üüs ali Jaaren en Rüm filer, en fing bi muar Staaler en düchtig Skaat. Di Jungenspidersdai ging sa üüs langsen sawat bet Klok Soks, en bi di Skaatspölsters saach dit weler sa üt, üüs wan`t en lüng Nacht uur kür.

En di leest Jungen wiar jit knap üt Hüs, da kam Jike uk weler me höör Böösem, en faaget di Daanspiisel en uk Skenkrüm. Dit wiar ük nörig, her dach di Jungen me jaar iin en üt tö büten reneri, temelk fuul Skit iin ön`t Hüs slipet. En üüs jü jit bi tö faagin wiar, da kam uk al di jest Wuksenen. Ja kam desjaaring mal eeler. Ja wiar bang, dats niin Plaats muar fing. Üüs ali Jaaren skül uk weler en sölring Komedistek apföört uur. Man detmol wiar dit Fernsehen tö Muasem kemen, om dit Komedistek "Wulfinis Gibuurtsdai" aptönemen. Diar di Fernsehlir bitö di Jungenspidersdai ek fuul maaki kür, kam nü döör dit Apbechen fan jaar hiili Rail, en dit jit bitö dit Faagin fan Jike,dach temelk wat Ünru iin ön di Daanspiisel. Diartö kam da uk jit, dat di Bitiinung al wat`s kür ön Gedrank iin ön Daanspiisel slipet, aur dat`s bi Komedispölin ek muar bitiini kür. Fan di Jungenspidersdai wiar ön di Danspiisel al en temelk tjuk Locht. Man döör di Fernsehlir, en di hiili Lir, wat fan büten nii inkam, naam di Waremker sa tö, dat dit Sweet-Weeter fan di me Sement paatset Müüern man sa diarlöp. Dit wiar uk di üler Jaaren sa, man dach langsen jest tö leeter Stün. Des Inj her dach jit gaarek raacht bigent. Om slimsten wiar dit faar danen wat diar seet, hur önbecht uuren, en di Daanspiisel döör en Halevtaak gurter maaket uuren wiar. Gurt Weetertrööpen kam diar fan boowen en lönigt me san Blubb iin ön jaar Gedrank. Üüs dit nü dach tö arig waar, kam Jike me en Böösem, hur jü en Slunt auerwech slaien her, en maaket diarme jestjens di Müüern drüch. Üüs nü ön di bet üp di leest Plaats beseet Daanspiisel üp sölring en uk üp dütsk bigrööt uuren wiar, knipset di Fernsehlir jaar hiili Lampen ön. Man dit hiili Leecht flamet bluat jenmol kuurt ap. En da waar dit sa junk üüs ön Jenski`s Aun. Wat wiar pasiaret. Di gurt Lampen fan dit Fernsehen brükt muar Strom, üüs Jikes jam dör kür. Me dit Leecht fan en Füürtjüch waar nü jestjens üt Jikes Koopmanslaaden ali Feklampen en uk Sterinleechter haalet. Sa kam dach weler en bet Leecht iin ön di Bude. En me san Leecht waar da di Seekerung saacht, wat döörhaut wiar. Man dit wiar gaarek sa eenfach. Es san gurt Wiartshüs, hur da uk jit en Kram en uk jit muar Uunings ön sen, jeft dit miist muar üüs jen san Seekerungskas. En diar om dit uk me di Funzelleecht ek rocht se kür, kam dit sa, dat om eenfach ali Seekerungen üt- en diarfaar niien iindrait. Man likers kam dit Leecht ek weler. Nü wiar di Nuar gurt. En üüs di Fernsehlir uk fan Minüt tö Minüt pjatiger waar, da siar Jike, nü mut di Man holet uur, wat üüs jür bluat jit filer help ken. En dit wiar Ernst üt di Kaiserallee. Hi kam en sair, ik weet noch hur dit önliit en wat jür pasiaret es. Di Seekerung ön die Panzerkas es döörslain, man diar mut ik ek bi. Nü ging dit telefonerin me di E-Werk luas. Man hat wiar Weeksjen en uk Pidersdai. Diar wiar nemen tö footen tö fon. Da nütet dit nönt sair Ernst, da mut ik ja man dach diarbi. Hi hoolet en Stek Wiir, maaket di Panzerkas iipen, en me en tjuk Haansk aur di Hun, klütet di dit Stek Wiir iin ön di Panzerkas. Dit Leecht ging weler ön, en di hiili Hüs her üpmol safuul Strom, dat sagaar di Lampen fan di Fernsehlir aur dit hiili Komedistek uk ek muar ütging. Wat haa di Lir fan di Stadtwerke wes di leeter Dai luket, üüs ja dit Stek Wiir ön di Panzerkas saach. Man bluat döör Ernst sin Stek Wiir kür dit Komedistek apföört en uk apnomen ur.

En hat es ek bluat jenmol, hat es tweskendöör al en poormol ön Fernsehen tö sen wesen. Skaar wiar, dat di Fernsehlir dit me di Weeter, wat die Müüern diarllöp, en uk di Stohai om weler Strom ön`t Hüs tö fon, ek apnem kür. Da her ja jit en taust Komedistek fan di Inj her en of en tö jens bring kür. Sok Staatjis sen ülers sa gau aurriiten. Man wan dit nü apnomen uuren wiar, da her di Liren jit eler maning Jaaren jit se kür, hurdeling dit jer jens üp Pidersdai ön Muasem tögingen es.

Übersetzung:

Der Kinderpetritag fand wie üblich nachmittags im Saal vom "Sylter Hof" statt. Die Lehrkräfte der Morsumer Schule hatten die Aufsicht und alle Mühe, dem Toben der Kinder einigermaßen Einhalt zu gebieten. In dem nördlichen Raum der Gastwirtschaft spielten wie eh und je eine große Anzahl Männer ihren Skat. Der Kindertanz endete wie immer um etwa 18.00 Uhr. Die letzten Kinder waren noch nicht aus dem Haus, da begann Jike, die Wirtin, schon mit dem Besen für die Abendveranstaltung klar Schiff zu machen. Aber da kamen auch schon die ersten Gäste zur Abendveranstaltung. Sie kamen so früh, um noch einen guten Platz zu bekommen, denn das am Abend aufgeführte friesische Theaterstück "Wulfinis Geburtstag" wollte ein Fernsehteam aufnehmen. Die Hektik der Fernsehleute beim Aufbau ihrer Scheinwerfer usw., Jike mit ihrem Besen, die schlechte Luft von der Nachmittagveranstaltung und die vielen Leute die in den Saal strömten, brachten es mit sich, dass das Schwitzwasser nur so von den Wänden lief, dass diese auch erst noch mit einem Feudel bearbeitet werden mussten. Als nun aber die Scheinwerfer angehen sollten, gab es nur ein kurzes Aufleuchten, dann war das gesamte Haus dunkel. Da die Hauptsicherung im Panzerkasten wegen Überlastung weggeknallt war, wurde der Mann für alle Fälle aus der Kaiserallee geholt. Mittels eines starken Drahtes stellte er die Stromzufuhr wieder sicher. Schade war, dass dieses gesamte Vorspiel nicht auch vom Fernsehteam aufgenommen wurde, denn es wäre ein zweites und bestimmt auch gut zu sendendes Theaterstück gewesen.